Veröffentlicht von Admin am 20.05.2019

Vom 11. bis 18. Mai nahm Gerrit Illenberger mit unserer LS 8 (N1) beim Königsdorfer Vergleichsfliegen in den Bayerischen Alpen teil. Zu dem freundschaftlichen Wettbewerb hatten sich insgesamt 37 Piloten in drei verschiedenen Klassen angemeldet. Gerrit trat in der „Schweren Klasse“ an, in welcher mit Wasserballast geflogen werden durfte. 

Mit nur 15 Metern Spannweite war er, verglichen zu seiner Konkurrenz, das einzige „Kurz-Ohr“, denn die anderen Piloten flogen mit deutlich längeren Tragflügeln, unter anderem auf Segelflugzeugen der Offenen Klasse vom Typ ASH 25 oder Quintus. Um ein trotz der deutlichen Leistungsunterschiede faires und vergleichbares Punktesystem zu schaffen, wurde mit „Index“ geflogen. Das bedeutet, dass ein leistungsstärkeres Segelflugzeug (wie z.B. ein Quintus mit 23 Metern Spannweite) schneller fliegen musste, um die gleiche Punktezahl wie ein Flugzeug mit geringerer Spannweite zu erreichen. 
Das Wetter sollte es an den acht Tagen weniger gut mit den Wettbewerbspiloten meinen: Während im restlichen Deutschland dutzende „Tausender“ (Streckenflüge über 1000 Kilometer) geflogen werden konnten, blieb das Teilnehmerfeld am Alpenrand fast eine Woche lang unter Staubewölkung mit reichlich Niederschlag gefangen. Zum Trost konnte dann an den letzten beiden Wettbewerbstagen doch noch geflogen werden. Der leichte Südföhn in den Alpen sorgte nicht nur für angenehmere Temperaturen, sondern er belohnte die geduldigen Piloten mit guter Thermik über den Gipfeln des Karvendels. Gerrit schlug sich tapfer, flog am letzten Wertungstag mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 109 km/h über 292 km auf Tagesplatz 2 und erreichte Platz 9 (von 20) in der Gesamtwertung seiner Klasse.